Die Einspeisevergütung war in den frühen 2000er Jahren ein attraktiver Anreiz für die Installation von Photovoltaikanlagen (PV). Mit rund 50 Cent pro Kilowattstunde (kWh) bot sie damals eine lohnenswerte Möglichkeit, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen und dafür gut entlohnt zu werden. Diese Vergütung hat jedoch seitdem einen drastischen Rückgang erfahren und liegt heute bei lediglich etwa 8 Cent pro kWh. Diese Entwicklung hat viele Anlagenbetreiber dazu gebracht, ihre Strategien zu überdenken und den Fokus verstärkt auf die Eigennutzung des erzeugten Stroms zu legen.
Eine höhere Autarkie zu erreichen, erfordert eine sorgfältige Planung und oft auch den Einsatz von Speichersystemen.
Von der Einspeisevergütung zur Eigenstromnutzung: Ein Paradigmenwechsel
Der Hauptgrund für diese Neuausrichtung ist die steigende Wirtschaftlichkeit der Eigenstromnutzung. Die Kosten für die Installation und den Betrieb von PV-Anlagen sind in den letzten Jahren erheblich gesunken, während die Strompreise kontinuierlich gestiegen sind. Wer den erzeugten Strom direkt selbst nutzt, kann sich so effektiv gegen steigende Energiepreise absichern und gleichzeitig den Eigenverbrauch erhöhen. Damit rückt das Ziel der Autarkie, also die größtmögliche Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz, immer mehr in den Fokus.
Autarkie durch Speichertechnologien und Energiemanagement
Eine höhere Autarkie zu erreichen, erfordert eine sorgfältige Planung und oft auch den Einsatz von Speichersystemen. Mit Batteriespeichern lässt sich der tagsüber produzierte Strom für den abendlichen und nächtlichen Verbrauch speichern. Auch das intelligente Energiemanagement spielt eine Schlüsselrolle, indem es den Stromverbrauch optimiert und die Nutzung von PV-Strom maximiert. Langfristig können Haushalte und Unternehmen so nicht nur ihre Energiekosten senken, sondern auch ihren CO2-Fußabdruck verringern, indem sie weniger auf konventionellen Netzstrom angewiesen sind.
Angesichts der sinkenden Einspeisevergütung und der steigenden Strompreise wird die Eigenstromnutzung bei PV-Projekten immer attraktiver. Die Investition in Speichertechnologien und ein effizientes Energiemanagement zahlt sich langfristig aus und bietet die Möglichkeit, die Energieversorgung unabhängig und nachhaltig zu gestalten. Die Zukunft gehört daher nicht nur der solaren Stromerzeugung, sondern vor allem ihrer intelligenten und effizienten Nutzung vor Ort.

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